Im März 2003 traf Staatssekretär a. D. Friedhelm Ost mit einigen Honnefer Geschäftsleuten zusammen, »ich komme gerade aus Wersen bei Osnabrück, dort bin ich zum Krautkönig ernannt worden«. Unter den Geschäftsleuten befand sich auch der Mitbegründer des Honnefer HIT Marktes, Helmut Kloss. Kloss hatte vor mehr als 10 Jahren den letzten Aalschokker »Aranka« gekauft und restaurieren lassen, um ihn danach der Stadt als Wahrzeichen zur Verfügung zu stellen. Man fand noch am gleichen Abend heraus, dass Bad Honnef auf eine lange Aalfangtradition zurückblicken kann. Man fand auch heraus, dass zum Ende einer jeden Fangsaison ein Aalkönig gefeiert wurde. Ganz schnell waren sich Ost und Kloss einig, diese alte Tradition wieder aufleben zu lassen, mit einer imageträchtigen Veranstaltung für den Ort. Eine Idee war geboren. Es schloss sich die Gründung eines Aalkönigkomitees an. Ost begeisterte dafür weitere engagierte Honnefer Bürger. Derzeit besteht das Komitee aus Friedhelm Ost, Michael Holmer Gerdes, Manfred Speck, Heinz Warneke, Günther Raths, Fabian Ost, Dr. Rüdiger Fuchs, Dr. Stefan Vesper und Dr. Susanne Guski-Leinwand.
Von Anfang an diente die Aalkönigszeremonie im Kurhaus nicht nur der Unterhaltung, sondern einem guten Zweck. Nach der ersten Veranstaltung wurde der Erlös für die dringend notwendige Komplettrenovierung der "Aranka" verwendet. Seitdem kommen die Erlöse der jährlichen Krönungsfeste Honnefer Vereinen und Institutionen zu Gute, die sich für Jugend fördernde Maßnahmen einsetzen. So konnte das Aalkönigkomitee bislang über 300.000 Euro für diese Zwecke zur Verfügung stellen.
Aus einer Idee wurde ein nicht mehr weg zu denkendes Motto: "Aranka bringt Hilfe". Und damit wird Geld aufgebracht, für freiwillige aber notwendige Leistungen, die die Kommunen in der heutigen Zeit nicht mehr aufbringen können. Auch Bad Honnef nicht mehr.